Botanik - Echter Speik

Der Echte Speik gehört zu den Baldriangewächsen.

Die G´schicht dahinter:

Art: Echter Speik | (Valeriana celtica)
Unterart: Echter Norischer Speik | (Valeriana celtica ssp. norica)
Unterfamilie: Baldriangewächse | (Valerianoideae)

Der Echte Speik gehört zu den Baldriangewächsen. Seine Berühmtheit verdankt er seinem angenehm warm-würzigen Geruch - außerdem wird ihm eine ausgleichende Wirkung auf das Nervensystem zugesprochen. Besonders die Wurzel enthält große Mengen duftendes Speiköl. In den Alpen werden auch andere Pflanzen als Speik bezeichnet. So sind z.B. die Bezeichnungen Blauer Speik (Klebrige Primel), Gelber Speik (Aurikel) oder Weißer Speik (Bittere Schafgarbe) bekannt. Sie enthalten Duftöle, haben aber nichts mit dem Echten Speik zu tun.

Der „Echte Speik” ist ein geschütztes Baldriangewächs und darf nur von ausgewählten Personen gepflückt werden.


Beschreibung der Pflanze

Der Speik ist eine 5 - 15 cm hohe krautige Pflanze. Die meisten Blätter befinden sich am Stängelgrund und sind dunkel glänzend und schmal. Weiter oben am Stängel findet man ein bis zwei Blattpaare. Danach folgen mehrere Blütenquirle. Ihre Farbe reicht von gelb bis rosa und braunrot. Blütezeit ist von Juni bis August. Sie werden von Fliegen bestäubt. Die reifen Samen sind mit einem Federkranz ausgestattet und werden im Herbst vom Bergwind verbreitet.

Vorkommen der Pflanze

Der Speik liebt steinige kalkarme Rasen in den alpinen Bereichen von ca. 1.800 bis 3.300 m Seehöhe. Seine westliche Unterart (Valeriana celtica ssp. celtica) findet man in den Westalpen. Die hier beschriebene östliche Unterart (Valeriana celtica ssp. norica) ist vom Dachstein bis zu den südlichen Hohen Tauern verbreitet. Ein besonders großes Vorkommen befindet sich in den Nockbergen.

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