Historik- Echter Speik

Der Speik hat eine Geschichte wie man sie wohl nur von wenigen Alpenpflanzen erzählen kann.

Die G´schicht dahinter:

Der Speik hat eine Geschichte wie man sie wohl nur von wenigen Alpenpflanzen erzählen kann. Schon im Altertum wurde er als Parfümerie- und Arzneimittel geschätzt und gehandelt. Eine der ersten Beschreibungen findet man vom griechischen Arzt Pedanios Dioskurides der im Römischen Reich in der Epoche des Kaisers Nero (54-68) lebte. Dieser gab dem Speik auch seinen wissenschaftlichen Namen: „spica celtica“ (lateinisch spica = Ähre, celtica = keltisch)


Handel

Der Speik war schon bei Griechen und Römern sehr begehrt und wurde von den Nockbergen über Triest bis in den Orient und nach Ägypten transportiert. Auch nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches, während der Völkerwanderung blieb der Handel mit dem Speik bis ins Mittelalter aufrecht. Im Jahr 1460 sicherte sich die Stadt Judenburg sogar für 100 Jahre das Monopol an der wertvollen Pflanze.

Historische Namen

Lange Zeit konnte sich unter dem Namen Speik vieles verbergen. Spicus, Spica, nardus, … bei diesen Bezeichnungen ist nicht mehr zu ermitteln, ob es sich um den Echten Speik, um eine andere Baldrianart oder den Speiklavendel handelt. Das gilt auch für die in der Bibel erwähnte Narde zur Salbung von Jesus: Ob hier die Indische Narde oder der Echte Speik gemeint war bleibt voraussichtlich ungeklärt.

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