Die Entstehung der Nockberge

Im geologischen Sinn sind die Alpen ein Kollisionsgebirge, das durch den Zusammenstoß des europäischen Kontinents (Europa) mit dem adriatischen Kontinent (Adria) entstanden ist.

Die Entstehung der Nockberge

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Die G´schicht dahinter:

Im geologischen Sinn sind die Alpen ein Kollisionsgebirge, das durch den Zusammenstoß des europäischen Kontinents (Europa) mit dem adriatischen Kontinent (Adria) entstanden ist. Die alpine Gebirgsbildung (Orogenese) fand großteils im Tertiär (65 bis 2,6 Millionen Jahre) statt. Dabei kam es zu Oberflächenhebungen bzw. Verformungen – auch Metamorphosen (Umwandlung von Gestein durch Druck/Temperatur) sowie Erosion (Abtragung durch Verwitterung) trugen zur Formung der Alpen bei. Im Verlauf der Gebirgsbildung wurden immer wieder Gesteinsschichten (Decken) abgeschert und auf andere Decken überschoben.

Das Gebiet der Nockberge ist geologisch äußerst interessant. So sind im Westteil die grauen Tonschiefer (Glimmerschiefer und Paragneise) die vorherrschende Gesteinsart, während östlich von St. Oswald die Phyllite der Gurktaler Decke dominieren – beide entstanden im Paläozoikum vor 450 Millionen Jahren. Darin eingeschlossen befindet sich ein Streifen mit Trias-Kalken (vor 230 Millionen Jahren abgelagert), der sich von der Stangalpe (unterhalb der Turracher Höhe) bis nach Aigen bei Kleinkirchheim hinzieht. Dieser Kalkstreifen kommt im weiteren Verlauf nach Süden stellenweise zum Vorschein, so zum Beispiel als zerklüfteter Fels rund um den Gipfel der Kaiserburg sowie etwas südlicher in Form weißer dolomitischer Kalke am Südhang des Wöllaner Nocks.

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