Alpenschneehuhn (Lagopus mutus)

Als sich vor rund 15.000 Jahren die heimischen Gletscher zurückzogen, folgte ihnen das Schneehuhn in die höheren Regionen der Alpen.

Alpenschneehuhn (Lagopus mutus)

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Die G´schicht dahinter:

Als sich vor rund 15.000 Jahren die heimischen Gletscher zurückzogen, folgte ihnen das Schneehuhn in die höheren Regionen der Alpen. Hier fühlt es sich zwischen der Baumgrenze und den Gipfelbereichen auf strukturreichen Hängen bzw. Steinhalden wohl. Als Nester dienen flache Mulden am Boden, die durch Felsblöcke und Bodenvegetation gut getarnt sind. Im Winter bieten Schneehöhlen ausreichend Schutz vor der Kälte.

Das 34 bis 40 Zentimeter große Schneehuhn ernährt sich von Beeren, Trieben, Knospen sowie Blättern. Im Frühling ist der Balzflug der Hähne ein besonderes Spektakel: Auf einen Steigflug auf bis zu 80 Meter Höhe folgt ein kurzer Gleitflug, nach der Landung wirft sich der Hahn in Balzpose mit aufgefächerten Schwanzfedern und wippenden Körperbewegungen. 22 Tage dauert es, bis vier bis sechs Junge schlüpfen.

Im Winter trägt das Schneehuhn ein weißes Federkleid, im Sommer sorgt eine graubraun bis fein schwarz gefleckte Oberseite für die nötige Tarnung. Das Schneehuhn ist wenig scheu und zeigt sich sogar in der Nähe von frequentierten Wanderwegen.

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