Bergmähder

Brunnach

Bergmähder

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Die G´schicht dahinter:

Das Brunnach-Gebiet liegt zwischen der gleichnamigen Gondelbahn sowie dem Gipfel des Mallnock (2.226 Meter). Seinen Namen verdankt es laut Überlieferung den zahlreichen Brünnlein und Quellen, die an den mit Gras bewachsenen Hängen zu finden sind. Für Rinder selbst zu steil, war nur das Mähen der so genannten Bergmähder möglich. Denn die Bauern waren nicht nur auf jede verfügbare Futtermittelquelle angewiesen, sie schätzten auch das kräuterreiche Gras. „Ein Kilo Bergheu entspricht zehn Kilo Talheu“, weiß man noch heute zu erzählen.

Dass das Bergheu so vielfältig und besonders nahrhaft ist, hat mit dem Kalkgehalt (eisenhältiger Dolomit – Ankerit) des Bodens zu tun. Die Mähwiesen entfalten ihre Pracht nur jedes zweite Jahr. Im Jahr nach der Mahd sind die Wiesen eher dürftig, die für das Großvieh so nährstoffreichen Kräuter müssen sich erst erholen.

Die Bauern mähen daher abwechselnd verschiedene Wiesenstreifen. Größere Felsblöcke, die von den umliegenden Gipfeln gestürzt sind, blitzen aus manchen Wiesen hervor. Kleinere Steine werden von den Bauern in mühevoller Arbeit zu Lesesteinhäufen („Stoanagröfl“) zusammengetragen. So entstehen wiederum neue Lebensräume für verschiedene Pflanzen und Tiere.

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